
Demenz-Fortbildungen in Berlin & Brandenburg
Qualifizierung für Pflegekräfte, Therapeuten und Ehrenamtliche
Wir bieten Ihnen unterschiedliche Fortbildungen in Berlin und Brandenburg zu Themen rund um Demenz. Die Seminare oder Vorträge dienen der Qualifizierung und Beratung für Fachkräfte im Gesundheitswesen (Altenpfleger, Krankenpfleger, Betreuungskräfte und Therapeuten) sowie ehrenamtlich Mitarbeitende. Gerne stellen wir Ihnen auf Wunsch nach Teilnahme ein Zertifikat für eine absolvierte Fortbildung aus.
INHOUSE Demenz Fortbildungen. Bei Ihnen vor Ort.
In und um Berlin
Beim Veranstaltungsort richten wir uns nach Ihren Wünschen. Auch das Thema kann gern in Absprache abgestimmt werden. Gerne kommen wir für die gebuchten Termine in Ihre Einrichtung.
Kosten
Die Kosten für die Fortbildungen sind abhängig von der Dauer und dem Inhalt der Fortbildung.
Gerne beraten wir Sie in einem persönlichen Gespräch!
Alternativ als Webinar
Bei den Webinaren finden Sie
- ausführlichere Beschreibungen der Fortbildungen und
- mehr Themenangebote, die auch Inhouse buchbar sind.
Mehr zu den Fortbildungen
Validation bei Demenz
Das Seminar vermittelt die Grundlagen der Kommunikationsmethode der Gerontologin Naomi Feil, bei der die Erlebniswelt des an Demenz erkrankten Menschen, seine Gefühle und Bedürfnisse, akzeptiert und respektiert werden. Durch das Verstehen der Sichtweise der betroffenen Person entsteht eine empathische und wertschätzende Haltung und verbindende Nähe.
Diese Demenz Fortbildung umfasst auch die Reflexion der beruflichen Praxis und die Aktualisierung von vermitteltem Wissen nach §§43b, 53c, SGB XI zur Qualifikation und zu den Aufgaben von zusätzlichen Betreuungskräften in stationären Pflegeeinrichtungen. Zudem richten sie sich nach den Expertenstandards Beziehungsgestaltung Demenz.
Demenz erleben mit dem personenzentrierten Ansatz: Das Demenz-Balance-Modell
Demenzkranke brauchen Menschen an ihrer Seite, die sich in ihre Gefühlswelt hineinversetzen können, um den Verlust ihrer kognitiven Fähigkeiten auszugleichen und auf ihre Bedürfnisse empathisch und angemessen einzugehen. Das Demenz-Balance-Modell ermöglicht einen Perspektivwechsel durch eine Selbsterfahrungsübung. Was wäre, wenn ich selbst dement wäre?
Umgang mit herausforderndem Verhalten von Menschen mit Demenz in Pflege und Betreuung
Herausforderndes Verhalten bei Menschen mit Demenz stellt Pflegende oft vor große Herausforderungen. Umgang mit Aggressionen, Rückzug, Unruhe, ständiges Rufen oder Halluzinationen bedeuten einen hohen Zeitaufwand und lassen Druck und Frustration auf beiden Seiten entstehen.
Um solche Situationen besser zu bewältigen, ist es wichtig, die Erlebniswelt von Menschen mit Demenz zu verstehen und Entstehungsmechanismen für die scheinbar unlogischen Verhaltensweisen zu entschlüsseln. Nur so kann eine empathische und bedürfnisorientierte Pflege entstehen. Die Fortbildung eignet sich nicht nur für Mitarbeitende in der Altenpflege, sondern auch für medizinisches Personal im Krankenhaus.
Herausforderung Ernährung: Essen und Trinken bei Menschen mit Demenz
Wie geht man mit Problemen wie Mangelernährung, Nahrungsverweigerung und Schluckstörungen um und wie können Mitarbeiter in der Altenpflege die Essenssituation so gestalten, dass der Demenzkranke möglichst lange seine Selbständigkeit erhält.
Schluckstörungen im Spätstadium einer Demenz
Im Verlauf einer Demenz-Erkrankung kommt es bei den Patienten häufig zu Störungen des Essverhaltens und der Nahrungsaufnahme. Darüber hinaus treten Störungen des Schluckens (Dysphagien) auf, die mit schwerwiegenden und lebensbedrohlichen Folgen einhergehen können.
Wie erkennt man diese? Welche Möglichkeiten gibt es Essen und Trinken unterstützend zu begleiten? Welchen Nutzen und welche Risiken bietet künstliche Ernährung? Diese Fortbildung richtet sich auch an Mitarbeitende im Bereich der Intensivpflege und der Gerontopsychiatrie.
Beschäftigung und Aktivierung im Pflegealltag mit Senioren und Menschen mit Demenz
Kurze und effektive Aktivierungseinheiten sollen in dieser Fortbildung an vielen praktischen Beispielen erarbeitet werden. Alle Übungen sind sowohl für die Einzel- als auch für die Gruppenarbeit anwendbar und können individuell auf die Bedürfnisse der Bewohner abgestimmt werden.
Diese Demenz Fortbildung umfasst auch die Reflexion der beruflichen Praxis und die Aktualisierung von vermitteltem Wissen nach §§43b, 53c, SGB XI zur Qualifikation und zu den Aufgaben von zusätzlichen Betreuungskräften in stationären Pflegeeinrichtungen.
Schmerzen erkennen bei Menschen mit Demenz
Mitarbeitende in der Geriatrie, aber auch Interessierte in Ausbildung bekommen in dieser Fortbildung Hilfe zur Erkennung von Schmerzsymptomatiken bei Demenzkranken und konkrete Handlungsanweisungen.
Depression im Alter und bei Demenz
Depression gehört neben dementiellen Erkrankungen zu den häufigsten psychischen Erkrankungen im höheren Lebensalter. Grundsätzlich unterscheidet sich die Altersdepression nicht von einer Depression in jüngeren Jahren, doch gibt es einige Besonderheiten, die dazu führen können, dass Depression im Alter oft nicht oder spät erkannt wird. Die mit Depression einhergehenden Konzentrations- und Auffassungsstörungen nicht selten mit der Sorge verknüpft, möglicherweise an einer Alzheimer Demenz erkrankt zu sein.
Basale Stimulation in Pflege und Betreuung
Die Basale Stimulation versteht sich als ein ganzheitliches Konzept, das über Berührungen des Körpers bei der Pflege die Person selbst erreicht und somit als Kommunikationsmittel zwischen Pflegekräften und Patient benutzt wird. Bewusstlose, bettlägerige und desorientierte Menschen können auf diesem Wege Orientierung über den eigenen Körper und deren Möglichkeiten zurückerlangen. Angstzustände und Unruhe werden positiv beeinflusst.
Der Demenzparcours „Hands-on-Dementia“- der interaktive Weg Demenz zu begreifen
Wie erleben Menschen mit Demenz ihre Welt?
Der Demenzparcours „Hands-on Dementia“ macht die Symptome durch eigene Erfahrung in 13 Alltagssituationen spürbar.
Teilnehmende entwickeln dabei mehr Verständnis und Sicherheit im Umgang mit demenziell erkrankten Menschen.
Weitere buchbare Fortbildungsthemen
- Grundwissen Demenz
- Expertenstandards Beziehungsgestaltung Demenz
- Unterschiede im Erscheinungsbild und Umgang mit den Betroffenen
- Sexualität im Alter
- Sterbebegleitung
- Biographiearbeit
- Kommunikation im Team
- Grundlagen Morbus Parkinson
- Stressprävention
Alternativ als Webinar
Bei den Webinaren finden Sie
- ausführlichere Beschreibungen der Fortbildungen und
- mehr Themenangebote, die auch Inhouse buchbar sind.
Erfahrungswerte Demenz-Fortbildungen
FAQ
Was sind die drei Stadien von Demenz?
Die Symptome der Demenzformen werden in die Stadien frühes, mittelschweres und schweres Stadium eingeteilt. Diese dienen der Orientierung, da die Erkrankung sehr individuell verläuft. Meist schafft diese Orientierung mehr Verständnis bei Angehörigen und Fachkräften.
Welches Pflegekonzept bei Demenz?
Die personenzentrierte Pflege (z.B. nach Tom Kitwood) hat einen besonderen Stellenwert bei dem Krankheitsbild Demenz. Sie stellt die Person als solche und dessen Wohlbefinden in den Vordergrund und nicht die Krankheit.
Welche 3 Ressourcen gibt es für Menschen mit Demenz?
Soziale Kontakte (Partner, Kinder und weitere Familienmitglieder, Freunde und andere Bezugspersonen, sowie Fachkräfte aus der Pflege und Betreuungskräfte), intellektuelle Herausforderungen und körperliche Betätigung.
Was ist Validation bei Demenz?
Validation ist eine Technik, die in der Arbeit mit Menschen mit Demenz angewandt wird. Sie stellt die Bedürfnisse und Gefühle der betroffenen Person in den Vordergrund und bestätigt und akzeptiert diese, anstatt sie zu ignorieren. Die Erlebniswelt des Menschen mit Demenz wird anerkannt, auch wenn Sie nicht mit unserer Realität übereinstimmt. Diese Technik ist Bestandteil vieler meiner Schulungen und Vorträge.
Was sind Verhaltensauffälligkeiten bei Demenz?
Die häufigsten Verhaltensauffälligkeiten, die bei der Versorgung von Menschen mit Demenz entstehen, sind Aggressionen, Unruhe mit Hinlauftendenz, gestörter Schlaf-Wachrhythmus und Halluzinationen. Der Beginn dieser Auffälligkeiten zeigt sich meist im mittelschweren Stadium der Demenz. In meisten Fällen steckt eine Reizüberflutung der Betroffenen hinter den Veränderungen. Durch Anpassung der Umgebung und Verhaltensveränderungen der betreuenden Personen lassen sich viele Schwierigkeiten verbessern.
Welche Spiele kann man mit Demenzkranken machen?
Es gibt viele verschiedene Spiele, die man mit Menschen mit Demenz machen kann. Bekannte Gesellschaftsspiele, Computerspiele, kreative Spiele usw. Wichtig ist, dass die Art des Spiels an die kognitiven Fähigkeiten der betroffenen Person angepasst ist und deren Interessen und Vorlieben berücksichtigt. Ziel sollte neben der Freude am Spiel immer die Stärkung des Selbstwertgefühls sein. Das Erreichen einer Leistung steht dabei deutlich im Hintergrund.
Was macht Menschen mit Demenz glücklich?
Ein möglichst langes selbstbestimmtes und selbständiges Leben, Teilhabe an der Gesellschaft und dem sozialen Leben, die Möglichkeit auch etwas für andere tun zu können, Verständnis und Wertschätzung und sich sicher fühlen können.
Was vergisst man als erstes bei Demenz?
Bei den meisten Demenzformen ist als Erstes das Kurzzeitgedächtnis betroffen. Die Möglichkeit sich an kurz zurückliegende Ereignisse zu erinnern, lässt langsam nach. Dadurch ist die Fähigkeit sich neue Dinge zu merken oder auch Neues zu lernen eingeschränkt oder gar nicht mehr möglich.
Was sollte in der Kommunikation mit Dementen vermieden werden?
Der Satz: „Das habe ich Dir doch schon dreimal erzählt“ z.B. kritisiert die betroffene Person und hebt Fehler hervor, verletzt das Selbstwertgefühl. Dies führt zu Scham, fruchtlosen Diskussionen und Konflikten. Dadurch steigert sich möglicherweise Aggression, Depression und Passivität. Ungeduld und Hektik führen zu einer Reizüberflutung. Schnelles Sprechen, viele Informationen pro Satz und komplizierte Fragen erschweren die Kommunikation zusätzlich.
Was bedeutet es, wenn ein Demenzkranke viel schlafen?
Verschiedene Ursachen führen dazu, dass Menschen mit Demenz viel schlafen. Das Leben mit einer Form der Demenz ist sehr anstrengend. Die ständige Orientierungslosigkeit, das Vergessen der einzelnen Momente, das permanente Suchen, das Anecken in der Gesellschaft und das Leben mit stetigen Defiziten ermüdet und erschöpft. Dazu kommt eine oft auftretende Umkehr des Schlaf-Wach-Rhythmus.
Soll man Demenzkranken die Wahrheit sagen?
Es ist schwierig dazu eine allgemeingültige Regel zu finden. Grundsätzlich gilt im Umgang mit Menschen mit Demenz der Satz „Weniger ist mehr“. Das gilt auch für die Weitervermittlung von Informationen. Inwieweit man damit vollständig bei der Wahrheit bleibt, hängt von der Situation, der Persönlichkeit des betroffenen Menschen und dem Krankheitszustand ab.